Wie wichtig sind Bitterstoffe in unserer Nahrung?

Bitterstoffe in unserer Nahrung

1.Wie wichtig sind Bitterstoffe in unserer Nahrung?

Bitter ist der Gegenpol zu süß und einige ayurvedische Kräuter und Gewürze haben diese Eigenschaft. Dazu gehören die Grundstoffe der Ayurveda-Therapie wie Ashwaganda, Lobana oder die Karotte, die durch bitteren und süßen Geschmack allesamt eine reinigende Wirkung vorweisen und gleichzeitig den Körper nähren, aufbauen und stärken. Andere Kräuter und Gewürze dagegen, sind und bleiben bitter.

2. Wie wirken Bitterstoffe in unserem Körper?

Diese Bitterstoffe sind grundsätzlich appetitanregend, ausleitend, entzündungs-hemmend und blutreinigend. Durch Bitterstoffe können Parasiten abgetötet, Gifte ausgeleitet und die aus der Balance geratenen Doshas Pitta und Kapha harmonisiert werden.

3. Welche Auswirkungen haben Bitterstoffe auf unser Blut?

Auch unser Blut profitiert von Bitterstoffen und hat große Heil- und Wirkkraft. Alle bitteren Gemüse wir Artischocke, Gurke, Blattsalate, Löwenzahn, Rucola, Radicchio, Chicorée und viele Gartenkräuter und Gewürze sind blutreinigend. Allerdings sind wir den bitteren Geschmack gar nicht mehr gewohnt und viele Menschen vermeiden Bittergeschmack bzw. er wurde den Gemüsen ab gezüchtet.

4. Sind Bitterstoffe auch für unsere Atemwege gut?

Allerdings sollten Menschen mit trockenen Atemwegen, Luft- und Äther-elementen (Vata-Dosha), Bitteres immer in Verbindung mit Süßem essen, um nicht zu sehr auszutrocknen. Der Körper erleidet bei zu vielen Bitterstoffen einen Energieverlust, wird trocken, rau und zehrt aus. Auch kann ein zu viel davon, auf emotional-geistiger Ebene, Ängste und psychische Labilität fördern. Menschen mit Vata-Anteilen, bitter immer mit etwas Milch, Honig oder Kandis kombinieren.

5. Bitterstoffe für die Doshas

Für Pitta- und Kapha-Menschen sind Bitterstoffe allerdings hervorragend. Die beiden wichtigsten in der Ayurveda-Küche sind Bockshornklee und Kurkuma. Viele von uns kennen Bockshornklee als gekeimte Sprossen für den Salat. In Form frischer Keimlinge aktivieren Bockshornkleesprossen den Stoffwechsel, fördern die Verdauung und die Bauchspeicheldrüsen-funktionen. Sie sind aber auch ein gutes Tonikum bei Schwächezuständen oder nach der Schwanger-schaft, wenn man die Bockshornkleesamen als Tee genießt. Er hilft auch bei Erkältungskrankheiten, als Nasenspülung und stärkt zudem die Nerven. Im Ayurveda gilt Bockshornkleesamen (Methi) als Verjüngungsmittel.

6. Beispiele Bockshornklee und Kurkuma

Bockshornklee gibt es als Samen im Ganzen, gemahlen und als Blätter werden sie getrocknet und kommen gemahlen als Schabzigerklee in den Handel.

Kurkuma, wird auch Haldi oder Gelbwurz genannt und bringt durch seine bitteren Eigenschaften den Stoffwechsel in Schwung. Er reinigt unser Blut, hilft bei Allergien, Heuschnupfen, Asthma und Hämorrhoiden.

Schon die gelbe Farbe von Kurkuma zeigt, dass er bei Gallen- und Leberproblemen hilft und deren Fluss anregt. Kurkuma fördert die Leberfunktion, wirkt entzündungshemmend und stoffwechselaktivierend. Eine Messerspitze im warmen Wasser aufgelöst wirkt er gegen unbeliebte Darmpilze.

Der Geschmack ist bitter und scharf, deshalb Vata erhöhend, nicht aber wenn er als goldene Milch getrunken oder mit Öl zusammen verzehrt wird.

Kurkuma passt gut zu Reis, Kohlgerichten und ist in verschiedenen Gewürz-mischungen enthalten. er hat sowohl heiße als auch trockene Eigenschaften und besänftigt dadurch alle drei Doshas.

Namaste Rosi

Inhalt

  • Wie wichtig sind Bitterstoffe in unserer Nahrung?
  • Wie wirken Bitterstoffe in unserem Körper?
  • Welche Auswirkungen haben Bitterstoffe auf unser Blut?
  • Sind Bitterstoffe auch für die Atemwege gut?
  • Bitterstoffe für die Doshas
  • Beispiele Bockshornklee und Kurkuma

Hier nochmal zusammengefasst, wofür und wogegen die Bitterstoffe in Kurkuma gut sind:

  • Verdauungsfördernd
  • Antitoxisch
  • Blutreinigend
  • Entzündungshemmend
  • Fiebersenkend

Folgende Beschwerden könne durch bitteren Geschmack verringert werden:

  • Magenschleimhautentzündung
  • Fieber
  • Gelbsucht
  • Diabetes
  • Fettsucht
  • Parasiten im Darm
  • Hautkrankheiten, z. B. Akne
  • Eiterungen

Ayurveda-Journal, August 2021

Dieser Artikel ist eine Verzehrempfehlung und ersetzt bei Beschwerden jeglicher Art, keinen Arztbesuch.

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